Klirrende Kälte, Schnee und Nässe können Smartphones, Tablets und anderen Mobilgeräten übel zusetzen. Aber teure Reparaturen lassen sich vermeiden.
Ob Frost oder Schneegestöber – die kalte Jahreszeit macht nicht nur den Menschen zu schaffen, sondern auch deren elektronischen Alltagshelfern wie Handys, Smartphones, Tablets und ähnlichen Geräten. Klirrende Kälte, Schnee und Nässe setzen ihnen zu und können im schlimmsten Fall teure Reparaturen oder einen Neukauf nötig machen.
Der Netzbetreiber Vodafone hat – passend zum kalendarischen Winteranfang in dieser Woche – zusammengestellt, wie man sein Mobiltelefon winterfest macht und sicher durch die frostigen Tage bringt.
Risiko Kälte: Niedrige Temperaturen können Handys, Smartphones und Tablets beeinträchtigen. Die Akkulaufzeit nimmt drastisch ab – die Standby- und Gesprächszeit sinkt deutlich. Deshalb sollte man das Handy nicht längere Zeit ungeschützt der Kälte aussetzen, also beispielsweise im parkenden Auto liegenlassen. In der Innentasche von Jacke oder Mantel bleiben Akku, Display und Elektronik am besten vor Frost und Nässe geschützt. Alternativ sind auch Handtaschen oder Rucksäcke geeignet – falls sie warm und wasserdicht sind. Beim Wintersport oder bei der winterlichen Jogging-Runde empfiehlt sich eine wasserdichte und stoßfeste Hülle. Mit einem passenden Headset und einer automatischen Rufannahme kann man das Telefon in der Tasche stecken lassen und muss es nicht für jeden Anruf umständlich aus der Winterkleidung hervorholen.
Risiko Kondenswasser: Elektronische Geräte mögen keine starken Wechsel von Wärme und Kälte. Dann kann sich in ihrem Inneren Kondenswasser bilden – wie es im Winter an alten Wohnungsfenstern zu beobachten ist. Wer mit einem ausgekühlten Handy in die warme Wohnung zurückkehrt, sollte dem Gerät bis zur nächsten Nutzung idealerweise eine halbe Stunde Zeit geben, sich langsam an die Plusgrade zu gewöhnen. Im Zweifel empfiehlt es sich, das Gerät abzuschalten und erst wieder in Betrieb zu nehmen, wenn es komplett durchgewärmt ist. Diesen Vorgang sollte man keinesfalls beschleunigen, indem man das Gerät beispielsweise auf einen Heizkörper legt oder mit einem Föhn erhitzt.
Risiko Handschuh: Im Winter tragen die meisten Menschen Handschuhe, was die Benutzung von Smartphones erschwert. Touchscreen-Bildschirme lassen sich mit herkömmlichen Handschuhen nicht bedienen. Der Grund: Die Touchscreens reagieren nicht etwa auf Druck, sondern auf die Veränderungen eines schwachen elektrischen Feldes an ihrer Oberfläche. Diese werden aber nur von elektrisch leitenden Dingen ausgelöst. Finger gehören dazu, Textilfasern jedoch nicht. Für Abhilfe sorgen Spezialhandschuhe, in deren Fingerkuppen leitfähige Fasern eingewoben sind.
Risiko Nässe: Sollte das Telefon trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal richtig nass geworden sein, gilt als Grundregel: Strom aus! Entfernen Sie den Akku und setzen Sie das Gerät mit geöffnetem Batteriefach der normalen Zimmertemperatur aus.
Handys mit fest verbautem Akku – wie das iPhone – sind allerdings schwer selbst zu trocknen, da sie nicht zu öffnen sind. Hier gilt: Smartphone nicht ans Stromnetz nehmen, im warmen Zimmer langsam trocknen und … hoffen. Oft hilft dann aber nur der Reparaturservice.
Quelle: crn.de
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